Wie
viele Frauen habe ich einen niedrigen Blutdruck, was immer wieder zu
Schwindelanfällen führt. Meine Hausärztin wollte sich einmal einen Überblick
verschaffen, wie meine Kreislaufdaten über einen längeren Zeitraum sind und bat
mich ein 4-Wochen-Protokoll zu führen.
Meine
Wahl fiel auf das
SANITAS SBM 07
Kaufort und Preis
Ich
hab das Blutdruckmessgerät 2008 für 12,99 € bei amazon gekauft.
Falls
es sich jemand zulegen möchte, empfehle ich dringend einen Preisvergleich, der
Preis für dieses Gerät schwankt, meinen Recherchen nach, zwischen 10 und 40
Euro.
Hersteller
Hans
Dinslage GmbH
88524
Uttenweiler
Germany
Tel:
07374-915766
Aussehen
Das
Blutdruckmessgerät befindet sich in einer sehr hellgrauen (oder altweißen?)
Hartplastikbox, die sich aufklappen lässt. Diese Box ist gerade mal 8 cm breit,
9 cm tief und 7 cm hoch, deshalb nehme ich es auch immer mit in Urlaub. Die Form
sieht von der Seite aus dreieckig aus.
Über
den ursprünglichen Umpack kann ich leider keine Angaben mehr machen. Ich habe
die Verpackung weggeworfen und das Blutdruckmessgerät liegt von Beginn an
griffbereit in der praktischen Box auf meinem Nachttisch.
Das
Gerät selbst ist hellgrau, mit dunkelgrauer Aufschrift und um die LCD-Anzeige ebenfalls
in dunkelgrau gehalten. Die Tasten sind bis auf den An-/Aus-Schalter
dunkelgrau, diese Taste ist mintgrün, ebenso wie die Farbe des Displays. Die
Manschette hat einen grauen Farbton und ist dunkelgrau eingesäumt. Geschlossen
wird diese mit einem Klettverschluss.
Das
Display ist 4 cm hoch und 3 cm breit - die Schrift im Display im angeschalteten
Zustand ist dann wieder Dunkelgrau. Alles in allem sieht es gut aus.
Eine
recht ausführliche Gebrauchsanleitung in 4 Sprachen ist auch noch enthalten.
Hier ist die Anwendung nicht nur in Worten sondern auch schön bebildert
dargestellt. Das finde ich persönlich ganz praktisch, und die Messungen haben
auch auf Anhieb geklappt.
Produktmerkmale lt. Hersteller
Blutdruckmessgerät
Vollautomatische
Blutdruck- und Pulsmessung am Handgelenk
Schnelle
Messzeit
2
x 50 Speicherplätze
Manschette
für Handgelenksumfänge von 13,5 bis 22 cm
Große
LCD-Anzeige
Anzeige
von Datum und Uhrzeit
Fuzzy-Logic:
Automatische Druckvorwahl und Luftablass
Praktische
Aufbewahrungsbox
Inklusive
Batterien LR03 Alkaline
Anwendung und eigene
Erfahrungen
Vor
der ursprünglichen Inbetriebnahme musste ich noch die zwei Batterien einsetzen und die Uhrzeit und das
Datum in das Gerät eingeben. Anhand der bebilderten Anleitung war das aber kein
Problem und gelang sofort.
Um
genaue Messungen zu erhalten, soll man den Körper erst einmal 3 Minuten zur
Ruhe kommen lassen. Ansonsten könnte die Messung verfälscht werden.
Dann
legt man das Gerät an das Handgelenk an und schließt die Manschette. Wichtig
ist auch, dass man sitzt bei der Messung und der Ellenbogen aufliegt, z.B.
auf
einem Tisch. So liegt der Arm ruhig und man verursacht kein Zittern, was auch
wieder das Messergebnis verfälschen würde. Das Handgelenk soll dann in der Höhe
des Herzens gehalten werden, bevor man mit der Messung beginnt.
Hat
man sich entspannt und das Gerät umgelegt, drückt man nun den mintgrünen
An-Knopf.
Im
Display erscheint dann für ein paar Sekunden das letzte Messergebnis.
Danach
wird oben das Datum angezeigt, in der Mitte links Pers 1 und rechts eine
blinkende 0.
Nach
zwei Sekunden erscheint dann oben PM oder AM und die Uhrzeit und der
Aufpumpvorgang wird gestartet.
Sollten
die Batterien zur Neige gehen, wird das dann unten im Display symbolisch
angezeigt.
Das
Gerät pumpt bis 180 auf – sollte die Messperson einen höheren oberen Wert
haben, erkennt das Gerät das selbständig und erhöht den Aufpump-Wert
automatisch.
Die
180 erscheint dann groß in der Mitte und das Gerät zählt langsam runter. Wenn
man genau hinschaut, erkennt man ein kurzes Innehalten der Anzeige, sobald der
obere Wert des Blutdruckes erreicht wird. Bei Erreichen des unteren Wertes
stoppt das Runterzählen und im Display wird das gesamte Messergebnis angezeigt:
Oben
nach wie vor die Uhrzeit
Darunter
links nach wie vor Pers.-Nr.
Rechts
in große Zahlen dann:
Oben
der Wert für den Systolischen (oberen)
Wert
Mitte
der Wert für den diastolischen (unteren) Wert
Unten
der Wert für den Puls
Links
unten erscheint auch noch der Speicherplatz für diese Messung.
Besonders
gut finde ich, dass man hier zwischen 2 Personen wählen kann. Für beide
Personen stehen 50 Speicherplätze für Messungen zur Verfügung. Dies war auch
der Grund für meine Auswahl, so musste ich für meinen 4-Wochen-Zeitraum keine
handschriftlichen Notizen fertigen sondern konnte einfach das Gerät mit zum
Arztgespräch nehmen. Trotzdem konnten Freundinnen ihren Blutdruck auch messen,
ich nahm für diese Messungen einfach immer Person 2.
Alles
in allem finde ich die Bedienung dieses Gerätes kinderleicht. Als meine Oma
noch lebte, hab ich es ihr einmal für ein Langzeit-Protokoll ausgeliehen und
selbst sie kam – mit über 90 Jahren – mühelos damit zurecht.
Erwähnen
möchte ich auch noch, dass die Manschette selbst für meinen Vater ausgereicht
hat und der ist ein wenig „sehr“ übergewichtig…..
Was ist Blutdruck?
Der
Blutdruck ist der Druck des Blutes in einem Blutgefäß. In der Fachsprache wird
auch der Begriff Gefäßdruck verwendet. Er ist die Kraft pro Fläche, die
zwischen Blut und Gefäßwänden der Arterien, Kapillaren und Venen ausgeübt wird,
wobei beim Blutdruck meist der Druck in den größeren Arterien gemeint ist. Der
Blutdruck wird meist in mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben.
Quelle:
Wikipeda
Einteilung
der Blutdruck-Werte laut Weltgesundheitsorganisation WHO
Systolisch diastolisch
Optimal <
120 < 80
Normal 120-129 80- 84
Hochnormal 130-139
85- 89
Hypertonie
Grad 1 140-159 90-99
Hypertonie
Grad 2 160-179 100-109
Hypertonie
Grad 3 >= 180 >= 110
Hypertonie
= Bluthochdruck
Meine
Ärztin sagt immer, unangenehm ist der Niedrige Blutdruck, aber gefährlich ist
nur der Hohe Blutdruck.
Stiftung
Warentest
Erst
heute habe ich gelesen, dass dieses Blutdruckmessgerät im Januar 2006 von der
Stiftung Warentest nur ein „Ausreichend“ 3,7 erhalten hat.
Kurzbegründung:
Messgenauigkeit
nur ausreichend (praktische Prüfung). Schwächen bei Versuchen mit nachlassender
Dichtheit der Manschette. Gelegentliches Nachpumpen. Verständlichkeit der
Informationen ausreichend.
Das
kann ich nun nicht ganz nachvollziehen.
Ich
hatte das Gerät in zwei Reha-Maßnahmen dabei und immer mal mit den dort
vorhandenen Blutdruckmessgeräten meinen Blutdruck gemessen und anschließend mit
meinem eigenen Gerät. Die Differenz war minimal bis Null.
Dass
das Gerät nicht korrekt misst, wenn die Manschette nicht dicht sitzt, finde ich
normal. Das dürfte bei allen anderen Geräten auch der Fall sein. Außerdem merkt
das Gerät das selbst und versucht nochmal zusätzlich aufzupumpen. Ist das nicht
möglich (eben weil die Manschette nicht fest genug sitzt), kommt eine
Fehlermeldung und die Messung wird abgebrochen.
Verständlichkeit
ausreichend? Wenn ein Kind (meine Nichte) oder meine Oma mit 92 die Angaben
versteht, was will ich mehr?
Das
Gerät erkennt eine Reihe von Fehlern selbständig und zeigt diese mit einer
Fehlermeldung im LCD-Display an. Man schaut dann einfach in der
Gebrauchsanleitung nach und weiß was zu tun ist.
Mein persönliches Fazit
Ich
benutze dieses Gerät inzwischen seit mehreren Jahren und es hat mich noch nie
im Stich gelassen.
Wenn
ich den Preis betrachte, kann ich es wirklich nur weiter empfehlen.
Man
sollte einfach nur beachten, dass Blutdruckmessungen auch manchmal ungenau sein
können. Deswegen empfiehlt ja auch ein Arzt ein Protokoll über einen längeren
Zeitraum. Damit bekam ich dann einen Überblick über die Werte, die für mich
normal sind. Wenn ich heute messe, und habe einen Ausreißer-Wert, messe ich
sofort noch einmal. In der Regel war ich dann aufgeregt oder habe nach dem
Hinsetzen nicht lange genug gewartet. Man bekommt da mit der Zeit auch eine
gewisse Routine.
Ich
vergebe hier nur deswegen 4
Sterne, weil ich natürlich das Testergebnis nicht ignorieren möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen